Die Jahreskonferenz 2020 markiert den Startschuss zur effektiven Arbeit von CommunityKlima. Im folgenden Text könnt ihr euch ein kleines Bild davon machen, wie es ablief:
Ein dreiviertel Jahr hatten wir darauf hingearbeitet, Sponsoren angeworben, Inhalte festgelegt, Referenten*innen organisiert, Teilnehmer*innen eingeladen, Unterkunft arrangiert… und dann war es soweit, der erste Teilnehmer kam nach sechs Stunden Fahrt am 04.02.2020 am Solinger Hauptbahnhof an. Auch die anderen Teilnehmer*innen schafften ihren Weg zu uns und so waren wir am Ende des Tages als eine bunte Mischung der verschiedenen Teile Deutschlands versammelt, um gemeinsam Nachhaltigkeit an Schulen zu etablieren.
In den kommenden Tagen würden wir vormittags innerhalb der Projekttage des Humboldtgymnasiums Solingen Input von verschiedenen Referent*innen erhalten und nachmittags an einem Leitfaden arbeiten, der verschiedene Projekte zu Nachhaltigkeit an Schulen zum einfachen Nachmachen vorstellt. Dieser sollte der Kern unseres Netzwerks werden und innerhalb der nächsten Monate und Jahre immer wieder mit neuen Projekten erweitert werden. Aber noch war der Leitfaden leer und wir gespannt auf die nächsten Tage.
Los ging es mit dem Treffen der Projektgruppe, in der auch Schüler*innen waren, die nichts mit CommunityKlima zu tun hatten, sondern sich einfach über nachhaltige Mobilität informieren wollten. Denn das war der Schwerpunkt des Vormittagsprogramms, in dem wir unter anderem batteriebetriebene Oberbussysteme kennenlernten, in einem E-Auto mitfahren durften und uns mit einem für Europa eher ungewöhnlichen Fortbewegungsmittel, nämlich der Seilbahn beschäftigten.
Neben den Vorträgen und Workshops am Vormittag war natürlich der Nachmittagspart das Herzstück unserer Konferenz. In dem, haben wir uns zusammengesetzt und überlegt, wie wir unsere Ideen in die Tat umsetzen können. Vor allem haben wir dabei gemerkt, wie wichtig es ist, sich mit Leuten aus unterschiedlichen Gebieten auszutauschen. Bleiben wir beispielsweise bei Mobilität: Während wir uns in Solingen darüber beschweren, wenn der Bus mal fünf Minuten Verspätung hat, kann es auf dem Dorf schonmal passieren, dass nach der Schule gar kein Bus mehr fährt. Und während es in Hamburg sinnvoll ist ein Windrad aufs Schuldach zu stellen, ist das für eine Stadt mit weniger Wind eher keine gute Idee.Kurzum, wir haben viel diskutiert, langsam eine konkretere Idee bekommen und ja, ab und zu auch mal gelacht. Und am Ende der Konferenz hatten wir nicht nur ein vernünftiges Konzept wie es nun weitergehen sollte, sondern waren auch als Gruppe ein ganzes Stück zusammengewachsen. Denn abgesehen vom gemeinsamen Arbeiten, haben wir auch zusammen gekocht, gegessen und gefeiert, wodurch der Abschied nicht unbedingt leichter, die Vorfreude auf ein Wiedersehen aber umso größer wurde.