Ein Blogpost von Katharina Happak aus unserem PR- und Schulworkshop-Team
Der Klimawandel betrifft uns alle – aber nicht alle gleich.
Wodurch ist diese sogenannte Klimaungerechtigkeit historisch entstanden? Was bedeutet das für unterschiedliche Grade an Verantwortung und Betroffenheit verschiedener Weltregionen im Hinblick auf die Klimakrise? Und welche Maßnahmen braucht es, um den Klimawandel bestmöglich zu begrenzen – individuell, gesellschaftlich und politisch?
Am 5. und 6. Mai 2022 hatten wir die tolle Möglichkeit, diese und viele weitere Fragen mit Schüler*innen aus den Jahrgangsstufen 8 und 9 zu besprechen und zu diskutieren. Der Hintergrund? Nach gut einem halben Jahr intensiver Vorbereitung starteten wir mit unseren Schulworkshops zum Thema Klimagerechtigkeit. Wir – das sind Greta Körtgen, Paula Hofmann und Katharina Happak von CommunityKlima e.V. und eine Gruppe von Freiwilligen von Fridays for Future München. Seit Dezember letzten Jahres haben wir unsere Ideen zu dem Konzept und Ablauf der Workshops mehr und mehr ausgearbeitet und konkretisiert. Während wöchentlicher Zoom-Meetings, bei denen wir recherchierten, von neuen Ideen begeistert waren und diese dann teilweise wieder verwarfen, ganz viel brainstormten und vor allem diskutierten, entstand mit der Zeit ein festes Konzept.
Anfang Mai war es dann auch endlich so weit: mit insgesamt vier Workshops, an der Carl-Steinmeier-Mittelschule in Höhenkirchen und der Maria-Ward-Realschule in München, konnten wir einen ersten Pilotversuch unserer Workshops erfolgreich starten.
Anhand von Videos, Quizfragen, Gruppendiskussionen und Rollenkarten erarbeiteten wir gemeinsam mit den Schüler*innen wie real der Klimawandel ist – aber auch wie ungerecht er sich auf die verschiedenen Weltregionen auswirkt. So sind Staaten des Globalen Südens, wie beispielsweise Madagaskar, stärker von den Folgen des Klimawandels betroffen als Staaten des Globalen Nordens, wie Deutschland. Gleichzeitig tragen erstere allerdings kaum zur Verschärfung der Klimakrise bei.
Wichtig war uns insgesamt, nicht nur das Bewusstsein zu schaffen, wo im Moment viele Ungerechtigkeiten und Probleme liegen, sondern auch zu überlegen: was können wir besser machen? Am Ende der insgesamt 90 Minuten konnten die Schüler*innen in Kleingruppen verschiedene Lösungsmöglichkeiten erarbeiten und diskutieren. Dabei ging es sowohl um Verhaltensweisen, die Einzelpersonen ändern können, um ihren Alltag nachhaltiger zu gestalten. Gleichzeitig wurden allerdings auch Maßnahmen besprochen, die von Politik und Wirtschaft in die Hand genommen werden müssen. Denn: nur so kann der Klimawandel bestmöglich und vor allem sobald wie möglich begrenzt werden.
Nach den ersten Probedurchläufen sind wir jetzt dabei, unsere Workshops in vielen weiteren Schulen in und um München durchzuführen. Wir freuen uns schon total auf den Austausch mit den Schüler*innen!
Und wow – sogar die Süddeutsche Zeitung hat über uns und das Projekt berichtet. Klicke hier für den Artikel 🙂
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