Natur/Biodiversität

Insektenhotel

Zeit

1/5

Kosten

1/5

Anspruch

2/5

Wirkung

3/5

Kurzfassung

Der Bau einer Nisthilfe für Insekten ermöglicht verschiedensten Insektenarten das Nisten und Überwintern, wodurch die Schule einen aktiven Beitrag zum Erhalt der Insektenpopulation und somit auch des gesamten Ökosystems leistet. Zudem bietet sich ein Informationsboard an, welches Fakten zum Insektensterben sowie Tipps zur Eigeninitiative zum Bienen- /Insektenschutz auflisten sollte.

Problem und Ziel

Von 1989 bis 2015 hat die Biomasse der Insekten um 75 % abgenommen. Und auch wenn wir nicht alle Hobby-Entomologen oder Insektenkundler sind, das Insektensterben geht uns alle etwas an. Nur wenn der Erhalt der Vielfalt der Insekten gesichert ist, ist auch der Erhalt der Pflanzen- und Tierwelt gesichert. Das Projekt soll die Schüler*innen zum Thema Insektensterben sensibilisieren und den Bienen einen Ort zum Nisten und Überwintern bieten.

Durchführung

Der Bau der Nisthilfen kann entweder an einem Projekttag oder im Rahmen einer AG durchgeführt werden. Falls es an der Schule Handwerkskurse oder ähnliches gibt, bietet es sich natürlich an, den Bau als Unterrichtsreihe durchzuführen. Tipps zum Bau einer Nisthilfe: Wählt einen sonnigen Platz für die entstehenden Nisthilfen (bevorzugte Himmelsrichtung Süd oder Südost). Bringt die Nisthilfen fest, regengeschützt und trocken an (zum Beispiel unter einem selbsterbautem Dachüberstand). Achtet darauf, dass keine Pflanzen die Nisthilfen überwuchern und die Eingänge versperren. Hängt oder stellt die Nisthilfen etwa waagerecht auf. Ausnahme: Markhaltige Stengel, die müssen senkrecht stehen. Verwendet verschiedene Typen von Nisthilfen nebeneinander! Ihr müsst die Nisthilfe nicht reinigen. Es gibt verschieden aufwendige und teure Nisthilfen. Der unten angeführte Link bringt euch zu einer genaueren Anleitung. Das Informationsboard: Zusätzlich kann ein Informationsboard in der Nähe der Nisthilfen aufgestellt werden, das Hinweise zu einem Insektenfreundlichen Verhalten gibt. Das Board soll auch den jüngeren Schüler*innen auf dem Schulhof dienen, deshalb sollte es ruhig so formuliert sein, dass es auch die Jüngsten eurer Schule anspricht und für diese verständlich ist. Hier ein Beispiel für den Text: „Unsere wichtigen Tipps lauten: 1. Setzt keine Insektengifte im Garten ein. Bei Bienen hat man beobachtet, dass sie durch den Kontakt mit Insektengiften ihre Orientierung verlieren und nicht zurück in ihren Stock finden. 2. Baut ein Insektenhotel wie dieses oder in kleinerer Ausführung nach. Da es immer weniger natürliche Rückzugsmöglichkeiten für Insekten gibt, freuen sie sich über ein Insektenhotel zum Nisten und Überwintern. 3. Lasst einen Teil an „Unkraut“-Pflanzen“ wachsen oder pflanzt auf dem Balkon oder im Garten verschiedene einheimische Blühpflanzen. Viele Insekten ernähren sich von den Pollen oder dem Nektar einheimischer Pflanzen. Exotische Pflanzen mögen sie häufig nicht. In Gärtnereien kann man nachfragen, welche Pflanzen geeignet sind. 4. Der Garten darf ruhig mal unaufgeräumt sein. Wenn man das Laub vor dem Winter nicht überall aufhakt und auch die Stauden stehenlässt, können sich darin im Winter Insekten verstecken. Wildbienen überwintern zum Beispiel gerne in vertrockneten Stängeln. 5. Reduziert euren Fleischkonsum. Der erhöhte Verzehr von Fleisch benötigt für dessen Herstellung deutlich mehr Ackerfläche als für dieselbe Menge pflanzlicher Grundnahrungsmittel. Der steigende Bedarf der modernen Konsumgesellschaft macht es vielen Bauern fast unmöglich, mit umweltschonenderen Methoden zu produzieren. 6. Verhindert Monokulturen, indem ihr auch mal beim regionalen Kleinbauern einkauft. Wenn auf einem riesigen Feld nur eine Gemüsesorte angebaut wird, dann haben die Insekten zu ihrer Blütezeit viel Nahrung, anschließend müssen sie aber hungern. Kleinere Felder mit unterschiedlichen Bepflanzungen sorgen dafür, dass die Insekten immer irgendwo etwas zu fressen finden.“

Erfahrung

Das Gymnasium im Schloss in Wolfenbüttel schmückt seit einigen Jahren den Schulhof mit dem Insektenhotel und konnte bereits wildes Leben und Summen beheimaten.

Zeitaufwand

Dieses Projekt benötigt einige Stunden für die Planung und Materialbeschaffung. Danach ist es in ein bis zwei intensiven Projekttagen (je nach Anzahl der Helfenden) umgesetzt. Für das Informationsboard muss man die Erstellung des Layouts und die Anlieferungsdauer einberechnen.

Kosten

Die Kosten sind abhängig von der Bauform der Nisthilfe, bleiben jedoch im zweistelligen Bereich.

Anspruch

Die Schüler*innen sollten über handwerkliches Geschick verfügen und verantwortungsbewusst mit Werkzeug umgehen können.

Wirkung

Durch einmalige Bemühungen wird eine insektenfreundliche Umgebung geschaffen, die einen direkten Nutzen für die Insektenpopulation hat.

Quellen

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Punkte
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Zeitaufwand
Geringer einmaliger Aufwand
Mittlerer einmaliger Aufwand oder geringer dauerhafter Aufwand
Hoher einmaliger Aufwand oder mittlerer dauerhafter Aufwand
Sehr hoher einmaliger Aufwand oder hoher dauerhafter Aufwand
Extrem hoher einmaliger Aufwand oder sehr hoher dauerhafter Aufwand
Kosten
<100€
<250€
<1000€
<2000€
>2000€
Anspruch (geeignet für)
Grundschule
Unterstufe
Mittelstufe
Abschluss- jahrgang /Oberstufe
Gymnasiale Oberstufe/ Lehrkraft, Vorkenntnisse erforderlich
Wirkung (Verbesserung der Ökobilanz/ Des Verständnisses/ Bildungseffekt)
Gering
Durchschnittlich
Überdurchschnittlich
groß
Sehr groß

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Um einen kurzen Überblick über das Projekt zu erhalten, soll die Kurzfassung die relevantesten Aspekte in wenigen prägnanten Sätzen zusammenfassen. Verzichte hier möglichst auf Details und beschränke Dich auf das Wichtigste.
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Hier soll zuallererst erläutert werden, welche Problematik aktuell für die Umwelt oder das Klima herrscht, welche Gründe sie hat und was die Folgen sind. Dabei bietet es sich an Statistiken oder Quellen aus dem Internet zu verwenden, um das Ganze anschaulich darzustellen. Anschließend soll in einer kurzen Überleitung ausgesagt werden, was das Ziel des Projekts ist und wie es dieses Problem zu einem Teil löst.
Durchführung *
Der Abschnitt über die konkrete Durchführung des Projekts ist der Kern der gesamten Projektanleitung. Je detaillierter hier Hinweise zu einer möglichst effizienten Umsetzung gegeben und auf mögliche Fehlerquellen hingewiesen wird, desto einfacher fällt den anderen Schulen später die Nachahmung. Schreibe also genau, welche Arbeitsschritte in welcher Reihenfolge durchgeführt werden müssen und was dafür an Material benötigt wird. Auch Hinweise auf unterstützende Websites oder auf Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit der Stadt etc. können hier sehr hilfreich sein.
Durchführung Bilder *
Maximum file size: 2 MB
Um die Umsetzung des Projekts möglichst gut beschreiben zu können, bietet es sich oft an, weitere Fotos einzubauen, dafür hast Du hier die Möglichkeit. Achte bitte auch hier auf das Einverständnis der abgebildeten Personen.
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Aufwand *
Hier soll in etwa aufgezeigt werden, wie viel Arbeit mit der Durchführung verbunden ist und wie viel Zeit für die einzelnen Schritte eingeplant werden sollte.
Kosten *
Das Unterkapitel „Kosten“ soll noch einmal in wenigen Sätzen erläutern, wo Kosten anfallen und wie hoch diese ungefähr sind.
Anspruch *
Hier kann kurz in einigen Sätzen erläutert werden, welche Fähigkeiten für dieses Projekt benötigt werden und für wen es demnach etwa geeignet ist. Ist es zum Beispiel für jeden durchzuführen oder wäre ein Oberstufenkurs hilfreich?
Wirkung *
Dieser Unterpunkt soll noch einmal verdeutlichen, welche konkrete positive Wirkung das Projekt auf Umwelt und Klima oder aber auch auf die Gesellschaft an sich hat. Dabei kannst Du gerne etwas weiter gehen und auch sekundäre Folgen erwähnen.
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