Lebensmittel
Nachhaltiges Mensasortiment
Zeit
2/5
Kosten
2/5
Anspruch
2/5
Wirkung
3/5
Kurzfassung
Indem das Mensasortiment nachhaltiger gestaltet wird, kann ein Großteil der normalerweise anfallenden Emissionen eingespart werden. So kann zum Beispiel der Fleischkonsum reduziert oder vermehrt auf regionale Produkte gesetzt werden.
Problem und Ziel
Über 11% der direkten globalen Treibhausgas-Emissionen entfallenen heutzutage auf den landwirtschaftlichen Sektor. Dabei wird vor allem bei der Haltung von Schweinen und Rindern Methangas ausgestoßen, das noch deutlich klimaschädlicher ist als CO2, energieintensive Dünger leisten auch ihren Beitrag. Auf die 11% kommen zusätzlich noch CO2-Emissionen, die bei dem Transport der Güter bis hin zum Konsum ausgestoßen werden. Ein weiteres Problem ist die mit der Tierhaltung oftmals verbundene Rodung von Wäldern, welche zu noch höheren Klimaschäden führt.
Indem man das schuleigene Mensasortiment insofern anpasst, dass man regelmäßig auf Fleisch und andere Tierprodukte verzichtet und lokal und saisonal einkauft, kann man als Schule also einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Durchführung
Zuerst einmal muss man sich überlegen, welche Aspekte der Mensa man nachhaltiger gestalten möchte. So kann man zum Beispiel durch die folgenden Änderungen Emissionen einsparen: 1. Vegetarisch/vegan: Da ein Großteil der Emissionen auf die Haltung von Rindern und Schweinen und anderen Tieren zurückgeht, kann man durch die Reduktion tierischer Produkte einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten. Dabei sollte eine Schulmensa auf jeden Fall immer eine vegetarische oder vegane Mahlzeit anbieten, allein auf Grund der vielen Vegetarier und Veganer wäre alles andere nicht mehr zeitgemäß. Außerdem ist es möglich, dass die gesamte Mensa an einem Tag in der Woche oder sogar komplett auf Fleisch verzichtet. 2. Bio-Produkte: Da beim biologischen Anbau zum Beispiel auf energieintensive Dünger verzichtet wird, sind Bio-Produkte im Vergleich zu normalen Alternativen meist deutlich (bis zu 40%) klimafreundlicher. 3. Fairtrade: An das Fairtrade-Siegel sind meistens auch Auflagen zur Nachhaltigkeit gebunden, weshalb auch hier Einsparungen erfolgen. Dazu kommt hier ein sozialer Aspekt, da gerechte Löhne gezahlt werden usw. 4. Regional/saisonal: Wenn regionale Produkte gekauft werden, spart man sich lange Lieferketten und somit auch Emissionen. Dazu gehört natürlich auch, dass man je nach Jahreszeit auf manche Produkte verzichten muss. 5. Verpackungsarm/frei: Auch die Reduktion der Verpackung wirkt sich selbstverständlich positiv auf das Klima und vor allem die Umwelt aus. Anschließend bietet es sich an, mit dem Mensabetreiber zu sprechen und Kompromisse auszuhandeln. Außerdem kann es sinnvoll sein, mit Plakaten und anderen Werbeformen auf die Änderungen und vor allem die dadurch entstehenden Vorteile fürs Klima hinzuweisen.
Erfahrung
keine
Zeitaufwand
Mit dem Projekt ist kein besonders großer Aufwand verbunden. Es muss nur einmalig ein Konzept entworfen und mit dem Mensabetreiber gesprochen werden.
Kosten
Selbstverständlich fallen bei der Umsetzung an sich keine Kosten an. Gerade bei Bio- oder fairen Produkten können die Preise für das Essen natürlich etwas steigen.
Anspruch
Das Projekt ist nicht besonders anspruchsvoll und lässt sich mit Betreuung durch eine Lehrkraft von jeder Schüler*innengruppe durchführen.
Wirkung
Durch die Sortimentsanpassung können aktiv Emissionen eigespart werden. Zudem sehen die Kinder und Jugendlichen die Einsparungsmöglichkeiten und tragen Sie auch in ihr privates Umfeld.