Lebensmittel
Brotdosen als Willkommensgeschenk
Zeit
2/5
Kosten
1/5
Anspruch
2/5
Wirkung
2/5
Kurzfassung
Das Ziel dieses Projektes ist es, alle neuen Schüler mit Brotdosen auszustatten, die sie für ihre Schulbrote nutzen können. Somit wird direkt zu Beginn ein Anreiz geschaffen, nachhaltige Verpackungsmaterialien zu nutzen und auf Frischhaltefolien, Plastiktüten und sonstige Einweg-Verpackungen zu verzichten.
Problem und Ziel
Nicht recycelte Verpackungsmaterialien, die unkontrolliert in die Umwelt gelangen, sind eine große Gefahr für das Ökosystem und die Natur.
Daher ist es wichtig, möglichst wenig Plastikmüll zu produzieren und Verpackungsmaterialien lange zu nutzen. Für das Mitnehmen von Pausenbroten und anderem Essen sind Brotdosen eine simple und lange nutzbare Lösung.
Bedauerlicherweise denken viele nicht darüber nach, welche Auswirkungen die Verpackung ihres Pausenbrotes haben kann.
Durch die, für die Schülerinnen und Schüler kostenlose, Verteilung von Brotdosen wird ein erster Anreiz geschaffen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und eventuell auch eine gewisse „Leidenschaft“ für das Thema entdeckt. Außerdem werden die Schülerinnen und Schüler durch schulindividuell designte Brotdosen mit der Schule verbunden.
Durchführung
Rechtzeitig vor Beginn des Schuljahres müssen die Brotdosen besorgt werden. Dafür können ganz verschiedene Stellen zuständig sein, beispielsweise könnte ein Förderverein diese Aufgabe übernehmen, die Schulleitung oder auch eine interessierte AG. Vor der Bestellung werden Preise recherchiert und Angebote verschiedener Hersteller eingeholt, das attraktivste Angebot wird schlussendlich ausgewählt. Da das Projekt auch über mehrere Jahre weiterlaufen soll, ist es intelligent, nach mehrjährigen Verträgen zu fragen und so einen eventuellen Mengenrabatt einzufahren. Damit die Dosen auch individuell an die Schule angepasst sind, muss ein entsprechendes Logo entworfen werden. Darum kann sich ein (Kunst-)Kurs, eine AG o.Ä. kümmern. Das Logo sollte vorher mit dem Hersteller der Dosen abgesprochen werden, nicht dass es zu (technischen) Schwierigkeiten kommt. Die Brotdosen sollten dann rechtzeitig vor dem Schulstart geliefert worden sein, sodass sie während der Einschulungsfeier den Fünftklässlern vom Schulleiter oder von den Klassenlehrern als Willkommensgeschenk überreicht werden können.
Erfahrung
An der Waldschule Hagen-Beverstedt verschenkt der Förderverein der Schule bereits seit über zehn Jahren mit dem Schullogo bedruckte Brotdosen an die Fünftklässler. Die erste Bestellung erfolgte 2009, als mit 1000 Brotdosen eine Menge gekauft wurde, die bis 2017 ausreichte. Dabei hat sich jedoch gezeigt, dass die ersten Brotdosen noch während der Lagerung brüchig wurden, weshalb nun kleinere Mengen von 500 Brotdosen bestellt werden. Vor allem in den ersten Jahren an der Waldschule werden die Brotdosen von den neuen Schülern viel genutzt und erfreuen sich großer Beliebtheit, auch wenn sie natürlich irgendwann kaputtgehen. Dann müssen die Schüler bzw. deren Eltern sich natürlich selbstständig um den Kauf neuer Brotdosen kümmern, was dann im Regelfall auch geschieht.
Zeitaufwand
Bei jeder Bestellung (also alle paar Jahre) müssen Preise recherchiert, Angebote eingeholt, evtl. das Design angepasst und die Bestellung aufgegeben werden. Ist dies geschehen, ist der Zeitaufwand nur noch marginal, da lediglich die Verteilung der Brotdosen während der Einschulung koordiniert werden muss.
Kosten
Die Kosten beschränken sich auf den Kaufpreis der Brotdosen, der im niedrigen einstelligen Bereich pro Stück liegt.
Anspruch
Da die Brotdosen nicht selbst produziert, sondern gekauft werden, ist der Anspruch eher gering und beschränkt sich auf Organisatorisches. Evtl. muss ein zum Schullogo passendes Design erstellt werden.
Wirkung
Die Schüler*innen fühlen sich so bereits von Anfang an mit ihrer Schule verbunden, außerdem leisten sie durch die Nichtnutzung von Einweg-Verpackungen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz