Natur/Biodiversität
Blühfläche für Insekten
Zeit
3/5
Kosten
2/5
Anspruch
3/5
Wirkung
3/5
Kurzfassung
Mit einmaligem Aufwand kann eine Grünfläche in eine Blühfläche für Insekten umgewandelt werden. Diese ist nicht nur schön anzusehen, sondern leistet einen aktiven Beitrag zum Erhalt der Biodiversität. Durch den Verkauf der entstehenden Rasensoden und die Zusammenarbeit mit der Stadt entstehen der Schule so gut wie keine Kosten.
Problem und Ziel
Ein Drittel aller Insektenarten ist vom Aussterben bedroht.
Jedes Insekt, von der kleinsten parasitären Schlupfwespe bis hin zum farbenfrohen Admiralfalter, ist wichtig, um das komplexe ökologische Gleichgewicht aufrecht zu erhalten. Insekten verschwinden vor allem von Äckern, Feldern und intensiv genutzten Wiesen. Auch die Verstädterung wirkt sich negativ auf das Insektenleben aus. Um nicht nur die Bienen, sondern alle Insektenpopulationen zu retten, bietet sich neben der Schulimkerei eine Blühfläche an.
Durchführung
Zuerst muss selbstverständlich eine Grünfläche gefunden werden, die zu einer Blühfläche umgewandelt werden soll. Die vorige Rasenfläche, die abgetragen werden muss, kann anschließend in Form von Rasensoden zur Abholung dem Elternkreis oder den Stadtbewohner*innen angeboten werden. Dabei könnte um eine Spende zur Förderung des Projekts gebeten werden. Die Ergründung einer Blühfläche kann in Kooperation mit der Stadt erfolgen. Stadtgärtner*innen würden sich anbieten, um die Schüler*innen fachkompetent anzuleiten. Städtische Betriebe wären für das Schneiden der Soden zuständig. Die Schüler*innen können sich bei dem Aufrollen der Rasensoden und bei der Einsaat auf der Fläche engagieren.
Erfahrung
In Kooperation mit der Stadt Wolfenbüttel hat das THG in Wolfenbüttel das Schulprojekt Bienenweide im Jahr 2020 gestartet. Es wurde eine Rasenfläche von etwa 200qm in eine Blühfläche umgestaltet, um damit einen Beitrag gegen das Insektensterben zu leisten.
Zeitaufwand
Dieses Projekt ist ein einmaliges, großes Projekt über einzelne Projekttage. Nach Stunden der Planung und Absprache mit der Stadt wurde das Projekt mit städtischer Hilfe problemlos durchgeführt. Es wurde gute Absprache abverlangt.
Kosten
Durch die Spenden dank der Rasensoden und der Kooperation mit der Stadt, entstehen der Schule im Normalfall so gut wie keine Kosten.
Anspruch
Das Projekt benötigt Fachkenntnisse von Gärtner*innen und ist nicht ohne außerschulische Unterstützung umzusetzen. Bei dem Aufrollen der Rasensoden und bei der Einsaat kann sich jeder von jung bis alt beteiligen.