Mobilität
Fahrgemeinschaften
Zeit
1/5
Kosten
1/5
Anspruch
0/5
Wirkung
2/5
Kurzfassung
Diese Anleitung soll erklären, wie dann, wenn das Auto das einzige geeignete Verkehrsmittel ist, durch die Bildung von Fahrgemeinschaften dennoch ein gewisses Maß an Umweltfreundlichkeit gewahrt bleiben kann.
Problem und Ziel
Es kann viele Gründe geben, warum man lieber das Auto nutzt als mit dem Bus oder dem Rad zur Schule zu fahren: Vielleicht ist es schneller und bequemer und manchmal sogar günstiger. In ländlichen Räumen, in denen der ÖPNV ausschließlich aus den Schulbussen besteht, kann es für Schüler*innen, die erst im Laufe des Vormittags zur Schule müssen, sogar schlichtweg unmöglich sein, einen Bus zu nutzen.
Das Ziel von Fahrgemeinschaften ist nun zu verhindern, dass mehrere nah beieinander wohnende Schüler*innen einzeln mit dem Auto zur Schule fahren bzw. gefahren werden. Wenn alle zusammen fahren und das Auto im Idealfall komplett besetzt ist, sinken die Treibhausgasemissionen pro Personenkilometer deutlich.
Durchführung
Die Bildung von Fahrgemeinschaften erfolgt zumeist auf individueller Ebene. Schüler*innen, die nahe beieinander wohnen, kennen sich meistens auch und können einfach den jeweils anderen ansprechen. Falls die Autofahrten regelmäßig stattfinden, sollte es klare Fahrpläne geben, wer wann fährt und wen mitnimmt, sodass nicht jedes Mal alles neu geklärt werden muss. Auch bei flexibel und kurzfristig stattfindenden Fahrten ist es sinnvoll, wenn es eine klar festgelegte Gruppe an Schüler*innen gibt, bei denen der/die Fahrer*in nachfragt, ob sie mitfahren möchten.
Erfahrung
An der Waldschule Hagen-Beverstedt nutzen viele Oberstufenschüler*innen das Auto, insbesondere diejenigen, die das Busticket selbst zahlen müssten, da sie in einem anderen Landkreis als die Schule wohnen. Die Bildung von Fahrgemeinschaften erfolgt dabei zumindest unter Freundesgruppen ganz natürlich. Es zeigt sich jedoch das Problem, dass nicht wirklich zusätzliche Autofahrten ersetzt werden, sondern vielmehr die Mitfahrer*innen eigentlich mit dem Bus hätten fahren können.
Zeitaufwand
Der Zeitaufwand ist äußerst begrenzt und besteht lediglich kurzen Umwegen und Wartezeiten, um andere Schüler*innen mitnehmen zu können.
Kosten
Vorausgesetzt, es würde sowieso Auto gefahren werden, können sich durch die Bildung von Fahrgemeinschaften sogar Kosten einsparen lassen, da die Fahrgemeinschaft den Spritpreis untereinander aufteilen kann.
Anspruch
Sobald die fahrende Person über Auto und Führerschein verfügt ist kein weiterer technischer Aufwand nötig.
Wirkung
Zum einen ist es bedeutend umweltfreundlicher, wenn mehrere Schüler*innen ein Auto nutzen, anstatt alleine zu fahren, zum anderen lassen sich so neue Freundschaften schließen.