Bildung
Nachhaltigkeits-AG
Zeit
3/5
Kosten
0/5
Anspruch
3/5
Wirkung
5/5
Kurzfassung
Eine Nachhaltigkeits-AG verbindet motivierte Schüler*innen, die aktiv daran mitarbeiten wollen, ihre Schule nachhaltiger zu gestalten, und bietet Ihnen eine Plattform für ihr Engagement. Gemeinsam können viele konkrete Projekte umgesetzt werden, wodurch nicht nur Ressourcen gespart, sondern auch Schüler*innen weitergebildet werden.
Problem und Ziel
Mehr denn je erfreuen sich die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz einer großen Beliebtheit unter Kindern und Jugendlichen. So sind viele Schüler*innen motiviert, sich aktiv für eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft einzusetzen. Doch leider haben nicht alle hierfür die Möglichkeit!
Die Nachhaltigkeits-AG soll als Anlaufstelle für Schüler*innen dienen, die sich im Schulalltag für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz einsetzen wollen, und ihnen eine Plattform für ihr Engagement bieten. So können Arbeitsgruppen gebildet werden und Projekte direkt zusammen mit der Schule und Lehrer*innen umgesetzt werden.
Durchführung
Die Nachhaltigkeits-AG wird wie jede normale AG an der Schule angeboten. Im Regelfall trifft sich die AG, welche aus beliebig vielen Lehrer*innen und Schüler*innen besteht, einmal pro Woche. Wichtig ist es, eine Lehrperson festzulegen, die als Ansprechpartnerin fungiert und die AG leitet. In der AG können sich Schüler*innen verschiedenster Jahrgangsstufen beteiligen, die dann je nach Können und Alter unterschiedliche Aufgaben übernehmen. Zum „Alltagsgeschäft“ der Nachhaltigkeits-AG gehört es, Ideen für Projekte zu sammeln, die sich mit dem Thema „Nachhaltigkeit und Klimaschutz an Schulen“ auseinandersetzen. Die Ideen und Anregungen können auf verschiedenste Weisen zusammengetragen werden, jeder darf Ideen äußern. So kann darüber diskutiert werden, welche Stellen in der Schule „Energiefresser“ sind oder wo besonders wenig umweltbewusst gehandelt wird. Als Gruppe überlegt man dann, wie man diese Abläufe verbessern kann. Die betreuende Lehrkraft trägt diese Anregungen dann weiter an die Schulleitung, welche schlussendlich die Erlaubnis geben muss. Für die Arbeit in der AG können auch die Projekte aus diesem Leitfaden als Anregung genutzt und umgesetzt werden. Bei jedem neuen Projekt wird abgefragt, wer interessiert ist, daran mitzuarbeiten. So werden Aufgaben auch jahrgangsstufenübergreifend zugeteilt, was nebenbei auch den innerschulischen Zusammenhalt stärkt. Im Sinne der Nachhaltigkeit sollte die AG so strukturiert sein, dass immer neue Schüler*innen nachkommen, die die Arbeit fortführen. So ergibt sich auch nicht nur eine AG, sondern auch eine solidarische Gemeinschaft, die sich gegenseitig unterstützt.
Erfahrung
Am Humboldtgymnasium Solingen gibt es bereits seit vielen Jahren eine solche AG, die mit sehr großem Erfolg arbeitet. Zusammen mit dem betreuenden Lehrer haben die Schüler*innen viele Projekte auf den Weg gebracht und umgesetzt und somit einen bedeutenden Beitrag dazu geleistet, dass die Schule klimafreundlicher geworden ist. Dabei haben die Mitglieder auch viel zum Thema „Klima“ gelernt, Soft-Skills-Ausgebildet und durch die Arbeit an eigenen Projekten unter ständiger Motivation im eigenen Handeln bestärkt worden. http://www.bne-humboldt.de
Zeitaufwand
Die AG trifft sich zwar nur einmal pro Woche, allerdings lässt sich dies auch je nach Projekt ausdehnen, so arbeitet auch nicht jedes Mitglied gleich viel. Manche Projekte bedürfen einer intensiveren Betreuung als andere. Der Zeitaufwand lässt sich also recht flexibel gestalten.
Kosten
Die AG selbst kostet natürlich kein Geld, Geld wird dann benötigt, wenn konkrete Projekte umgesetzt werden sollen, allerdings können hierbei auch zunächst nur kostenlose Projekte gewählt werden.
Anspruch
Der Anspruch der AG ist gering, die Schüler*innen sollten lediglich interessiert sein. Der eigentliche Anspruch hängt dann vom konkreten Projekt ab, hier kann jeder für sich selbst entscheiden, ob er sich eine Mitarbeit zutraut.
Wirkung
Im Rahmen der Nachhaltigkeits-AG werden langfristig eine Vielzahl von Projekten umgesetzt, wodurch sich auf Dauer eine enorme Wirkung entfaltet. Neben den direkten Ressourceneinsparungen steht hierbei vor allem die Weiterbildung der Kinder und Jugendlichen im Vordergrund, welche zu einem langfristigen Verhaltenswechsel führen.